Die Coronakrise hat unter anderem auch dem Arbeitsleben einen gewaltigen Schub gebracht und tiefreichende Veränderungen nach sich gezogen. Mittlerweile ist ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung ins Homeoffice gezogen und möchte dort auch gerne dauerhaft bleiben. „Zu Beginn der Krise haben viele noch an improvisierten Arbeitsplätzen von zu Hause in die Kamera gelächelt. Da sah man dann die Wohnzimmereinrichtung der Kollegen, ein Bücherregal oder eine Fotowand im Hintergrund. In der damaligen Ausnahmesituation auch völlig in Ordnung. Aber jetzt kommt es für Marken darauf an, dass der öffentliche Auftritt im Homeoffice auch adäquat gestaltet wird“, appelliert Fabian Schmid, Geschäftsführer der Schmiddesign GmbH & Co. KG.
Studien belegen, dass die Arbeit im Homeoffice dauerhaft bestehen bleibt. Auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will im Herbst ein gesetzliches Recht vorlegen, um das Arbeiten von zu Hause aus rechtlich zu verankern. „Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen jetzt schnellstmöglich die Voraussetzungen schaffen, ein der Marke entsprechendes Arbeitsumfeld zu gestalten. Wenn Arbeiten im Homeoffice angeboten wird, dann muss es auch den Unternehmenscharakter widerspiegeln. Mitarbeiter sind in erster Linie auch Markenbotschafter, stellen also den Kontakt nach außen her und repräsentieren ihren Arbeitgeber“, führt Schmid aus. Es gehe neben den technischen Rahmenbedingungen vor allem um die Frage, welches Image Unternehmen über die Bilder aus den Homeoffices transportieren.
Homeoffice als Markenkontaktpunkt bisher komplett vernachlässigt„Die Marke darf nicht vor der Tür bleiben, nur weil die Mitarbeiter jetzt vermehrt von zu Hause aus arbeiten. Um eine Marke zu repräsentieren reicht es nicht, wenn ich digitale Hintergründe für Videokonferenzen einrichte. Eine bauliche Lösung hat viel mehr Wertigkeit. Ich plädiere dafür, dass Unternehmen zukünftig im Rahmen des Employer Brandings, ihren Mitarbeitern eine passende und der Marke entsprechende Ausstattung für das Homeoffice zur Verfügung stellen. Auch eine mobile Kamera ist eine effektive Möglichkeit, um gerade bei Präsentationen noch besser agieren zu können. Da reicht eine Laptopkamera auf Dauer definitiv nicht aus“, ist sich der Geschäftsführer sicher. Die Agentur unterstützt Unternehmen seit mehr als 20 Jahren in der strategischen und crossmedialen Markenkommunikation. Es ist wichtig, dass Unternehmen jetzt schnell handeln, um zukunftssicher aufgestellt zu sein. Um einen Arbeitsplatz im Homeoffice markentauglich zu machen, könnten die Verantwortlichen beispielsweise an eine Markenausstattung denken, die aktuelle Kampagnen mit einigen Accessoires sichtbar werden lässt. Das Feld der Möglichkeiten ist da vielfältig. Wir sind ja erst am Anfang des gesellschaftlichen Wandels, den die Coronakrise ausgelöst hat, und der auch unser Arbeitsleben nachhaltig verändern wird“, fasst Schmid abschließend zusammen.